hatte ich vorgestern.
ich war zum Nassfilzen bei zwei echten Landfrauen eingeladen. Hintergrund war der, dass meine eigenen Nass-Filz-Versuche irgendwie immer kläglich gescheitert sind... falls sich mal jemand wundert, dass es hier auf dem Blog dazu keine Bilder gibt... Na jedenfalls dachte ich in Gesellschaft klappt das viel besser.
Zu aller erst bekam ich aber eine Einführung in Schafwolle, hier wars ein schwarzes Schaf. Die geschorene verknoddelte Wolle wird über bzw. durch so eine Kardiermaschiene gerollert:
Eigentlich erfolgt das wohl im Handbetrieb, aber die hier war auf ein altes Fahrrad installiert. Echt genial: Spass bei der Arbeit mit Fitnessfaktor!
Dann wurde die Wolle im Regenwasser ordentlich gestaucht und anschließend geschleudert. Herausgekommen ist ein wunderbar weicher flauschiger Flor. Noch nicht ganz sauber, aber schon richtig kuschelig.
Tja und dann gings ans Filzen. Allerdings mit gekaufter Wolle. Es hat riesen Spass gemacht, wobei ich sagen muss, dass meine Ergebnisse für meinen Geschmack immer noch nicht überzeugend sind. Seifen werde ich wohl weiterhin Trockenfilzen, dass sieht einfach schöner aus. Gerade mal die Seifenkugel ist halberwegs schön geworden. Und dieses undefinierbare Etwas sollte eine Blüte werden... Naja, die ich mal von frau Gartenzwerg bekommen habe sind weitaus schöner! Vielleicht liegt es mir einfach nicht.
Auf jeden Fall wars ein toller Nachmittag, bei dem ich viel Handwerkliches gelernt habe und ganz nebenbei noch viel über unsere Umgebung erfahren konnte. Vielen Dank ihr lieben Landfrauen und wenn demnächst die Schafwolle versponnen wird, werde ich mich sicher zum Workshop einfinden.
Bis bald, Eure Anke